Gewalt gegen Einsatzkräfte Online-Meldesystem im Test

Niederlassung und Kooperation Autor: Denise Lehmann

Das System soll bestehende Meldewege vereinfachen und die Hemmschwelle senken, Vorfälle zu melden. (Agenturfoto) Das System soll bestehende Meldewege vereinfachen und die Hemmschwelle senken, Vorfälle zu melden. (Agenturfoto) © loreanto – stock.adobe.com

Beleidigungen, Drohungen, Hiebe – Gewalterfahrungen gehören vielerorts zum Alltag der Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr. Ein Pilotprojekt in Nordrhein-Westfalen soll gegensteuern.

Am 10. Januar 2022 startete in NRW das „Innovative Melde- und Erfassungssystem Gewaltübergriffe (IMEG)“ für Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr in die Pilotphase. Körperliche Angriffe, verbale und non-verbale Übergriffe sowie Sachbeschädigungen können künftig online und plattform­unabhängig durch die Einsatzkräfte gemeldet werden.

Ziel von IMEG ist es, bestehende Meldewege zu vereinfachen und den Vorgang zu beschleunigen – dadurch soll auch die Hemmschwelle sinken, Vorfälle zu melden. Der Erfassung angeschlossen sind konkrete Hilfsangebote für die Betroffenen. Man erwartet aussagekräftigere Daten und einen reibungsloseren Ablauf der rechtlichen und medizinischen Nachsorge von Übergriffen gegen Einsatzkräfte.

Konsequentes Durchgreifen gegen Täter soll dazu beitragen, das allgemeine Problembewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen.

Quelle: Pressemitteilung –­ Gesundheitsministerium NRW