Posttraumatischer Kopfschmerz: Dauertherapie und Krankschreibung vermeiden

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Ungewöhnlich starke und anhaltende Kopfschmerzen gelten als „red flag“ für eine intrakranielle Blutung. Ungewöhnlich starke und anhaltende Kopfschmerzen gelten als „red flag“ für eine intrakranielle Blutung. © iStock/NickyLloyd

Gerade bei posttraumatischen Kopfschmerzen geht gut Gemeintes mitunter nach hinten los. Zu lange medikamentöse Therapien können die Cephalgie befeuern. Auch mit großzügigem Krankschreiben oder einer zu lang andauernden Immobilisation tut man den Patienten keinen Gefallen.

Bis zu 90 % der Patienten mit HWS-Beschleunigungstrauma oder leichter Schädelhirnverletzung leiden an posttraumatischen Kopfschmerzen (PK). Je nach zeitlichem Verlauf unterscheidet Professor Dr. Matthias Keidel vom Rhön-Klinikum in Bad Neustadt an der Saale drei Formen:

  • Der akute PK manifestiert sich innerhalb von sieben Tagen nach der Verletzung und bildet sich binnen eines Vierteljahres zurück.
  • Der PK mit verzögertem Beginn entwickelt sich später als eine Woche nach dem Ereignis, verschwindet aber ebenfalls im Verlauf von drei Monaten.
  • Der persistierende PK bildet sich innerhalb von sieben Tagen aus und hält länger als ein Vierteljahr an.

Akute verletzungsbedingte Cephalgien…

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