Existenzgründer Praxisbeteiligung ist am billigsten

Praxismanagement , Praxisführung Autor: Michael Reischmann

Die Neugründung einer Einzelpraxis war 2022/23 die teuerste Art, sich niederzulassen. Die Neugründung einer Einzelpraxis war 2022/23 die teuerste Art, sich niederzulassen. © Prathankarnpap – stock.adobe.com

Die Neugründung einer Einzelpraxis war 2022/23 für Hausärztinnen und -ärzte mit einer Gesamtinvestition von durchschnittlich 205.800 Euro die teuerste Art, sich niederzulassen.

Das stellt die Deutsche Apotheker- und Ärztebank aufgrund ihrer anonymisierten Kundenstatistik fest. Die Neugründung wurde dementsprechend nur in 10 % aller Fälle gewählt.

Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Schnitt mit 188.200 Euro günstiger. Davon entfielen 110.100 Euro auf den Kaufpreis und 78.100 Euro auf Ausstattung und Modernisierung. Ob Neugründung oder Übernahme – es entschieden sich rund 60 % der Existenzgründer für eine Einzelpraxis, 40 % wählten die Kooperation.

22 % traten in eine Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) ein, indem sie eine Zulassung von einem ausscheidenden Mitinhaber übernahmen. Sie mussten dafür durchschnittlich 124.300 Euro hinblättern. Das lag über dem mittleren Kaufpreis von Einzelpraxen. Da aber die Kosten für Modernisierung und Ausstattung in einer bestehenden BAG weitgehend entfallen, waren die gesamten Praxisinvestitionen mit 145.900 Euro geringer.

Quelle: Pressemitteilung – Apobank