Chemotherapie hält fortgeschrittene Magenkarzinome nur kurz in Schach

Autor: Dr. Anja Braunwarth

In diesem Lokalrezidiv nach Gastrektomie ist eine Stenose mit Nekrosehöhle sichtbar. Die Verengung ließ sich palliativ endoskopisch mittels Stent, der auch im Abdomen-CT zu erkennen ist, überbrücken. In diesem Lokalrezidiv nach Gastrektomie ist eine Stenose mit Nekrosehöhle sichtbar. Die Verengung ließ sich palliativ endoskopisch mittels Stent, der auch im Abdomen-CT zu erkennen ist, überbrücken. © Wichert G et al. Hamburger Ärzteblatt 2017; 6: 12-16, Ärztekammer Hamburg

Heilen lässt sich ein Magenkarzinom nur durch die radikale Resektion. Ist es dafür zu spät, kann eine Chemotherapie wenigs­tens die Überlebensrate bessern und Lebensqualität erhalten.

Seit 1970 hat die Inzidenz des Magenkarzinoms um etwa die Hälfte abgenommen. Nichtsdestotrotz rangiert der Tumor noch auf Platz 5 in der Rangfolge maligner Neopla­sien bei Männern und auf Platz 6 bei Frauen. Grundsätzlich unterscheidet man das hereditäre diffuse Karzinom vom familiär gehäuften. Außerdem gehen manche genetischen Erkrankungen mit einem vermehrten Auftreten des Magenkarzinoms einher, beispielsweise der M. Recklinghausen.

Fehlende Symptome machen frühes Eingreifen schwierig

Als weitere Risikoerkrankungen und -faktoren nennen Professor Dr. Götz von Wichert von der Klinik für Innere Medizin der Schön Klinik Hamburg Eilbek und Kollegen:

  • chronisch-atrophische Gastritits Typ A…

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