Kommentar Der Mythos von der Immunschuld

Aus der Redaktion Autor: Kathrin Strobel

Durch die Maskenpflicht und die Kontaktbeschränkungen während der Pandemie blieben viele Menschen während der letzten drei Jahre von Atemwegserkrankungen verschont. Das ist etwas Gutes – oder etwa nicht? Ein Kommentar.

An allen Ecken hustet und schnieft es. „Daran sind die Masken schuld!“, meint der eine oder andere Stammtisch­besucher. „Das Immunsystem ist ja nicht mehr trainiert“, ergänzt der nächste. Die Coronaschutzmaßnahmen, so denken viele, hätten eine Art „Immunschuld“ bedingt. Der Körper müsse immer wieder mit Viren in Kontakt kommen, um diese abwehren zu können. Da das in den vergangenen Jahren nicht im gleichen Maße passiert ist wie in präpandemischen Zeiten, sei das Immunsystem nun geschwächt.

Diese Theorie wird nicht nur am Stammtisch der lokalen Eckkneipe diskutiert. Man hört sie beim Einkaufen, an der Bushaltestelle – selbst manche Ärzte propagieren sie. Und das ist gefährlich. Lässt sich…

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