Stabile Angina pectoris Finger weg von den Koronarien

Autor: Dr. Melanie Söchtig

Bei Angina pectoris scheint vielen der Stent das Nonplusultra. Bevor man dazu greift, sollten aber erst alle medikamentösen Optionen ausgeschöpft werden.
Bei Angina pectoris scheint vielen der Stent das Nonplusultra. Bevor man dazu greift, sollten aber erst alle medikamentösen Optionen ausgeschöpft werden. © iStock/magicmine; Science Photo Library/Zephyr

Aktuellen Studien zufolge profitieren nur wenige Patienten mit stabiler Angina pectoris von einer (alleinigen) Revaskularisierung. Deshalb sollten zunächst medikamentöse Optionen Vorrang haben. Doch wie sieht die optimale Pharmakotherapie aus und wo hat sie ihre Grenzen?

Kardiovaskuläre Ereignisse reduzieren, Symptome lindern, die Lebensqualität verbessern – das sind die wichtigsten Behandlungsziele bei stabiler Angina pectoris. Randomisierte klinische Studien aus den letzten Jahrzehnten, in denen medikamentöse und invasive Ansätze zur Behandlung des chronischen Koronarsyndroms verglichen wurden, haben keinerlei Unterschiede bezüglich Sterblichkeit und Inzidenz von nicht-fatalen Myokardinfarkten offenbart. Daher scheint bei den meisten Patienten zunächst eine optimierte medikamentöse Therapie über drei bis sechs Monate indiziert, bevor später eventuell eine Revaskularisierung folgt, berichten Prof. Dr. William Boden von der Boston University School of…

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