Postherpetische Neuralgie Herpes zoster kostet Nerven

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Besteht der Verdacht auf eine neuropathische Genese, sollte man so früh wie möglich einen spezialisierten Schmerzmediziner hinzuziehen. Besteht der Verdacht auf eine neuropathische Genese, sollte man so früh wie möglich einen spezialisierten Schmerzmediziner hinzuziehen. © iStock/franciscodiazpagador

Eine Gürtelrose ist nach Abheilen der Hautläsionen noch nicht überstanden. Kommt es zur postherpetischen Neuralgie, müssen frühzeitig alle medikamentösen Register gezogen werden, um die Chronifizierung zu vermeiden. Doch nicht nur der Post-Zoster droht: Die Viren können auch lebensbedrohliche Vaskulopathien auslösen.

Zoster-Erkrankungen sind letztlich nichts anderes als wiedererweckte Windpocken. Deren Erreger ziehen sich nach der akuten Erkrankung in die spinalen und kranialen Ganglien zurück und warten dort auf ihre Reaktivierung.

Wie die Varizella-Zoster-Viren (VZV) wieder aufleben, diskutieren die Fachleute noch – auf alle Fälle spielen Stressreaktionen der verschiedensten Art eine wesentliche Rolle. Dazu gehört nicht nur der oxidative Stress auf Zellebene. Auch psychologische Reaktionen auf lebensverändernde Ereignisse, sowohl negative als auch positive, können zur Reaktivierung des VZV beitragen. Hinzu kommen Krankheiten und Medikamente, die das Immunsystem supprimieren, beispielsweise eine…

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