Organversagen durch Rheuma Jeder Vierte stirbt noch auf der Intensivstation

Autor: Dr. Sonja Kempinski

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen haben manchmal auch lebensbedrohliche kardiale
Auswirkungen. Entzündlich-rheumatische Erkrankungen haben manchmal auch lebensbedrohliche kardiale Auswirkungen. © iStock/ Morsa Images

Bei Sepsis, Lungeninsuffizienz oder kardiogenem Schock auf dem Boden einer entzündlich- rheumatischen Erkrankung sind die Aussichten des Patienten schlecht. Verbessern lassen sie sich nur durch die frühzeitige Diagnose und eine aggressive Therapie.

Am häufigsten führen systemische Vaskulitiden, systemischer Lupus erythematodes (SLE) und rheumatoide Arthritis (RA) aufgrund eines Organversagens auf die Intensivstation, schreiben Dr. Florian Günther und Professor Dr. Martin Fleck von der Klinik für Rheumatologie/Klinische Immunologie, Asklepios Klinikum Bad Abbach. Diese Ergebnisse entstammen einer aktuellen retrospektiven Kohortenstudie, in die 525 Patienten mit schweren, rheumatisch bedingten Organmanifestationen eingeschlossen waren. Interessantes Detail: Bei 14,3 % von ihnen wurde die zugrunde liegende rheumatische Erkrankung erst auf der Intensivstation diagnostiziert.

Nur knapp 60 % der Patienten überleben das erste Jahr

Die…

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