Tückische Sichelzellanämie Neben Schmerzkrisen droht das Thoraxsyndrom

Autor: Maria Weiß

Um Schmerzkrisen zu vermeiden, sollten Sichelzellkranke Triggerfaktoren wie Kälte, Dehydratation und Infektionen möglichst meiden. Um Schmerzkrisen zu vermeiden, sollten Sichelzellkranke Triggerfaktoren wie Kälte, Dehydratation und Infektionen möglichst meiden. © Sebastian Kaulitzki – stock.adobe.com

Sofort Analgetika anbieten, venösen Zugang legen und bei mittlerem bis schwerem Verlauf in die Klinik einweisen: Das ist das Procedere bei Sichelzellkrisen. Damit es gar nicht erst zu den gefürchteten Attacken kommt, sollten die Betroffenen die Trigger kennen.

Die autosomal-rezessiv vererbte Sichelzellkrankheit ist durch eine Punktmutation der β-Globinkette gekennzeichnet. Die Erythrozytenüberlebenszeit ist dadurch stark verkürzt mit nachfolgender chronischer Anämie. Im desoxygenierten Zustand bildet das Hämoglobin Aggregate, welche die roten Blutzellen deformieren und zu Gefäßverschlüssen mit Ischämie führen können, erklärt das Team um Kenneth Charles von der University of the West Indies in Trinidad und Tobago. Das damit verbundene Schmerzbild wird als Sichelzellkrise bezeichnet.

Typischerweise sind tiefere Strukturen wie Knochen, Gelenke, Bänder und Muskeln betroffen. Am häufigsten wird über Schmerzen im Rücken geklagt, welche mitunter in die…

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