Nicht-dentale Gesichtsschmerzes Neuralgie? Neuropathie? Fazialer primärer Kopfschmerz?

Schmerzkongress 2023 Autor: Birgit Maronde

Der Differenzialdiagnostik bei Gesichtsschmerz sollte eine gründliche und individuelle Anamnese zugrunde liegen. Der Differenzialdiagnostik bei Gesichtsschmerz sollte eine gründliche und individuelle Anamnese zugrunde liegen. © Марина Демешко – stock.adobe.com

Attackenförmig oder persistierend, mit klar erkennbarer Ursache oder idiopathisch: Gesichtsschmerzen gibt es in vielen Variationen. Sie voneinander abzugrenzen ist oft gar nicht so einfach.  Was spricht z.B. für eine Trigeminus(ast-)-Neuralgie und was für eine faziale Migräne? 

Um der Ursache nicht-dental bedingter Gesichtsschmerzen  in der Praxis auf die Spur zu kommen, bietet sich nach Aussage von PD Dr. Gudrun Goßrau vom Universitätsklinikum Dresden primär der folgende diagnostische Gedankengang an: Tritt der Schmerz attackenartig auf, steckt möglicherweise eine Neuralgie von Trigeminus, Occipitalis oder Glossopharyngeus dahinter oder es liegen faziale primäre Kopfschmerzen (faziale Migräne, faziale trigeminoautonome Kopfschmerzen) vor. Persistierende Gesichtsschmerzen können neuropathisch bedingt sein oder idiopathisch vorkommen. Für vier dieser Entitäten stellte die Neurologin jeweils eine Kasuistik vor. 

Fall 1

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