Pathogenese von Gastroösophagealer Refluxkrankheit und Ösophagusmotilität

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Bei Patienten mit Sklerodermie werden die Muskelzellen in der Speiseröhre durch Binde­gewebe ersetzt. Bei Patienten mit Sklerodermie werden die Muskelzellen in der Speiseröhre durch Binde­gewebe ersetzt. © Science Photo Library/CNRI

Dysphagie, Sodbrennen, Regurgitation und Brustschmerzen: Diese Symptome können sowohl auf eine aberrierende Ösophagusmotilität als auch auf die gastro­ösophageale Refluxkrankheit hinweisen. Pathogenetisch und in der Therapie gibt es einige Unterschiede.

Im Mittelpunkt aller primären Motilitätsstörungen des Ösophagus stehen Probleme am gastroösophagealen Übergang, schreiben Dr. Ravinder­ Mittal vom Department of Medicine der University of California in San Diego und Kollegen. Der Übergang setzt sich aus einer zirkulären Schicht glatter Muskulatur, dem unteren Ösophagusphinkter, und darüber gelegenen Zwerchfellanteilen mit quergestreifter Muskulatur zusammen. Den Sphinkter versorgen Nerven aus dem Vagus, Spinalnerven sowie Neuronen des Plexus myentericus, die zusammen den Myotonus regulieren. Zum Zwerchfellanteil führen phrenische Nerven, er dient dazu, den Druck auf die gastroösophageale Verbindung in bestimmten Situationen (Inspiration,…

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