Psoriasispatienten haben öfter verkalkte Koronarien
Psoriasis und Psoriasisarthritis (PsA) gehen mit verstärkter Verkalkung der Koronarien einher und sind zudem mit kardiovaskulären Ereignissen und frühzeitigen Todesfällen assoziiert. Wissenschaftler analysierten diesbezüglich im Rahmen einer Querschnittstudie 46 022 Einträge aus dem dänischen CTA*-Register. Sie verglichen Patienten mit Psoriasis oder PsA und solche ohne entzündliche Erkrankung.
Als Maß für den Verkalkungsgrad gruppierten sie die Patienten nach CACS (Coronary Artery Calcification Score) und vorbestehender chronischer KHK. Den primären Endpunkt im Follow-up bildeten kardiovaskuläre Ereignisse und Gesamtmortalität.
Bei den 1356 selektierten Psoriasis-Patienten ergab sich eine erhöhte Prävalenz für moderate (CACS > 0) und schwere (CACS ≥ 400) Koronarverkalkung (Odds Ratio 1,26 bzw. 1,25). Auch hinsichtlich einer KHK war die Prävalenz erhöht (OR 1,14).
Hauterkrankung begünstigt kardiovaskuläre Ereignisse
Unter 370 PsA-Patienten ließ sich zumindest ein deutlich erhöhtes Vorkommen von Verkalkungen feststellen (OR 1,28). Psoriasis-Patienten laufen demnach Gefahr, kardiovaskuläre Ereignisse zu erleiden und frühzeitig zu sterben, heißt es in der Studie.
* Koronare CT-Angiographie
Quelle: Tinggaard AB et al. J Intern Med 2021; DOI: 10.1111/joim.13311