Kardiotoxische Nebenwirkungen „Sehr gute Aufklärung ist wesentlich“
© iStock/Hanna Sova
Professor Dr. Stephan Baldus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, erläutert, wie sich die Effekte minimieren lassen und eine Langzeitbetreuung aussehen sollte.
Sowohl klassische Zytostatika als auch moderne Krebsmedikamente können Herz und Gefäße schädigen. Gibt es Beispiele, die in der Klinik besonders relevant sind?
Professor Dr. Stephan Baldus: Das klassische Beispiel sind Anthrazykline. Diese seit Jahrzehnten angewendeten Chemotherapeutika induzieren Strangbrüche in der DNA und stoppen damit das Zellwachstum. Aber sie schädigen auch die Mitochondrien und beeinträchtigen so den Energiehaushalt der Zellen, und sie generieren aggressive Radikale. All diese Effekte…
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