Traum von E-Sport-Karriere führt bei Amateur-Gamern zu Spielsucht
Der E-Sport füllt ganze Sporthallen. In China wurde vor zwei Jahren sogar die erste eigene „Battle-Arena“ errichtet, ausschließlich für den E-Sport konzipiert, berichtete Professor Dr. Pawel Sleczka von der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport in Ismaning bei München.
In Deutschland wird die Zahl der E-Sportler auf über eine Million geschätzt. Dazu kommt ein deutlich größeres Publikum, das in Stadien oder im Internet die Wettkämpfe verfolgt. Da lässt sich erahnen, dass E-Sport auch ein Wirtschaftsfaktor ist. Der E-Sport-Markt machte laut Prof. Sleczka 2019 weltweit mit Sponsoren, Werbung und dem Verkauf von Übertragungsrechten einen Umsatz von einer Milliarde US-Dollar. Die jährliche Wachstumsrate wird auf 40 % geschätzt. In Südkorea soll es bereits 200 000 Arbeitsplätze in Verbindung mit dem digitalen Sport geben.
Erst kürzlich machte der E-Sport auch außerhalb der Szene wieder von sich reden, als der Spielehersteller Epic Games über zehn Wochen hinweg „die besten Fortnite-Gamer der Welt“ gegeneinander antreten ließ und alles in allem 30 Millionen US-Dollar an Preisgeldern auslobte.¹
Wer überlebt, gewinnt Millionen!
Quellen:
¹ Epic Games: Fortnite Worldcup
20. Interdisziplinärer Kongress für Suchtmedizin