Massagen und Akupunktur Weniger Schmerz für Krebspatienten

Autor: Sabine Mattes

Wöchentliche Massagesitzungen linderten chronische Schmerzen und verbesserten weitere Symptome wie Fatigue. Wöchentliche Massagesitzungen linderten chronische Schmerzen und verbesserten weitere Symptome wie Fatigue. © LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com

Gegen die chronischen Schmerzen von Krebspatienten werden oft auch alternative Therapien eingesetzt. Wie eine neue Studie zeigt, schneiden dabei Akupunktur und Massagen gleich gut ab.

Viele Patienten mit fortgeschrittenem Krebs leiden unter chronischem Schmerz. Alternative Therapiemethoden können langfristig zu einer Linderung beitragen. Dabei zeigten in einer Studie Akupunktur und Massagen ähnlich gute Ergebnisse.

Die 298 Teilnehmer im mittleren Alter von 59 Jahren wurden gleichmäßig auf die beiden Behandlungsgruppen verteilt. Ihre bisherigen Therapien führten sie fort. Die Interventionen erhielten sie wöchentlich über zehn Wochen. Bis zum Ende des Follow-ups nach 26 Wochen konnten sie monatliche Zusatzsitzungen in Anspruch nehmen.

Auch positive Auswirkungen auf Fatigue und Insomnie

Der höchste angegebene Schmerzwert betrug im Schnitt 6,9 auf einer zehnstufigen Skala. Innerhalb der 26 Wochen konnte ihn Akupunktur im Mittel um 2,53 Punkte reduzieren, Massagen um 3,01 Punkte. Beides wirkte sich auch positiv auf Begleitbeschwerden wie Fatigue und Insomnie aus und trug zur Steigerung der Lebensqualität bei. Es gab nur leichte Nebeneffekte wie Blutergüsse oder kurzzeitige Schmerzen. Weiterführende Studien müssten klären, wie sich die Therapien am besten in das Schmerzmanagement von Patienten mit fortgeschrittenem Krebs integrieren lassen, schließen die Wissenschaftler.

Quelle: Epstein AS et al. JAMA Netw Open 2023; 6: e2342482; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2023.42482