Hausärztliche Vorschläge für eine Corona-Strategie
In einem Posititonspapier hat der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) aufgeschrieben, wie die künftige ärztliche Betreuung während der Coronapandemie aussehen sollte. Wichtig ist: Der Nachschub an persönlicher Schutzausrüstung muss sichergestellt werden.
Der BHÄV rechnet damit, dass ab September 2020 der Bedarf an Testungen und Infektsprechstunden wieder deutlich steigt und in einer durchschnittlichen Hausarztpraxis bis zu 100 Corona-Abstriche pro Woche durchgeführt werden müssen. Dies führe zu Mehrkosten, die einen Honorarzuschlag erforderlich machten.
Dass sich in Bayern symptomfreie Menschen auf SARS-CoV-2 testen lassen können, begrüßt der Verband. Er verlangt aber Detailregelungen. So müssten z.B. pädagogisches, pflegerisches und medizinisches Personal priorisiert werden. Ein Konzept für Urlaubsrückkehrer aus neuen Hotspotregionen werde nötig sein. Die telefonische AU sollte wieder eingeführt werden. Es sind verpflichtende Kommunikationswege zwischen ÖGD/Gesundheitsämtern und den vor Ort tätigen Ärzten einzurichten.
Quelle: Pressemitteilung – BHÄV