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Akupunktur kann langfristig helfen

Viele Frauen, die aufgrund eines Mammakarzinoms Aromatasehemmer einnehmen, leiden unter Gelenkschmerzen. Teilweise führe dies zum Therapieabbruch, so Prof. Dr. Dawn Hershman vom Columbia University Irving Medical Center New York und Kollegen. Ihren Studienergebnissen zufolge kann traditionelle Akupunktur (TA) die Beschwerden langfristig bessern.
An der Untersuchung beteiligten sich 226 Frauen mit Brustkrebs im Anfangsstadium. Sie nahmen seit mindestens 30 Tagen einen Aromatasehemmer und klagten über Schmerzen, die drei oder mehr Punkten auf der Brief Pain Inventory Worst Pain (BPI-WP) Skala* entsprachen. Die Patientinnen wurden randomisiert im Verhältnis 2:1:1 den Behandlungsgruppen traditionelle Akupunktur, Sham-Akupunktur oder Wartelistenkontrolle zugeteilt. Die Therapie erstreckte sich über ein Zeitfenster von zwölf Wochen, das Follow-up betrug ein Jahr. Zwischen Woche 24 und 52 konnten alle Teilnehmerinnen gruppenunabhängig bis zu zehn TA-Termine in Anspruch nehmen.
Primärer Endpunkt der Studie war der Schmerzwert auf der BPI-WP-Skala nach einem Jahr. Dieser lag in der traditionellen Gruppe zum Auswertungsende im Mittel 1,1 Punkte unter dem der Sham-Gruppe und 1,0 Punkte unter dem der Warteliste.
Freiwillige Zusatztermine beeinflussten den Erfolg
Klassische Akupunktur konnte die Schmerzen 40 Wochen über das Therapieende hinaus signifikant reduzieren, schließen die Autoren und heben so den positiven Langzeiteffekt der TA auf den Körper hervor. Es sei dabei durchaus möglich, dass das Ergebnis durch die Zusatztermine beeinflusst wurde.
* Die BPI-WP-Skala reicht von null bis zehn, höhere Werte stehen für stärkere Schmerzen.
Quelle: Hershman DL et al. JAMA Netw Open 2022; 5: e2241720; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2022.41720
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