Akupunktur reduziert Symptome der nicht-allergischen Rhinitis

Die Nase verstopft, Niesen, Juckreiz, das Gefühl, kaum atmen zu können – über solche lästigen Beschwerden können Patienten mit nicht-allergischer Rhinitis ein Lied singen. Ob man den Symptomen mit Akupunktur kontrollieren kann, untersuchte ein Forscherteam um Dorothea Kretschmann von der Universitätsklinik Dresden.
Sie rekrutierten 40 Betroffene, die entweder zwölf echte Akupunkturen oder eine Scheinbehandlung erhielten. In Letzterer wurden die Teilnehmer nur oberflächlich in unspezifischen Körperregionen gereizt, etwa Oberarmen und -schenkeln. Die Placebogruppe durfte sich zum Ausgleich nach Therapieende aber einer richtigen Akupunktur unterziehen. Das Befinden der Probanden erfassten die Kollegen mit einem Fragebogen an vier unterschiedlichen Zeitpunkten.
Im Verumarm reduzierten sich die Werte zwischen der ersten und der zwölften Visite im Mittel um 0,89 Punkte, während sie unter der Scheinbehandlung konstant blieben. Alles > 0,5 Punkte deutet auf eine klinisch bedeutsame Verbesserung. Mittels Sniffin‘-Sticks-Tests prüften die Wissenschaftler noch das Riechvermögen der Patienten. Die fernöstliche Nadelbehandlung blieb hierbei jedoch ohne signifikante Effekte. Das könnte allerdings daran gelegen haben, dass bereits vor Studienbeginn rund die Hälfte der Teilnehmer schon normal riechen konnten.
Schleimhaut bessert sich in zwölf Sitzungen
Zusammenfassend kann echte Akupunktur die Symptome der nicht-allergischen Rhinitis besser kontrollieren als ihr Placebopendant. Allerdings braucht man für einen klinisch relevanten Effekt zwölf Behandlungen, betonen die Forscher. Der Erfolg kann sich dann aber auch endoskopisch in einem verbesserten Schleimhautbild sehen lassen.
Quelle: 13. Deutscher Allergiekongress
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