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Atemprobleme im Doppelpack

Die dysfunktionelle Atmung gilt im Kindes- und Jugendalter bei wiederkehrender Atemnot als wichtige Differenzialdiagnose zum Asthma. Der Nijmegen-Fragebogen (NQ) ist dafür ein seit vielen Jahren etabliertes Diagnoseinstrument, so Prof. Dr. Antje Schuster, Bereich Kinderpneumologie und Allergologie, Universitätsklinikum Düsseldorf. Hinweise können z.B. ein nur am Tag auftretender habitueller Husten oder das Gefühl sein, nicht tief genug einatmen zu können.
Schwieriger gestaltet sich die Lage, wenn beides gemeinsam auftritt. Für Erwachsene mit Asthma ließ sich zeigen, dass eine zusätzliche dysfunktionelle Atmung mit schlechterer Krankheitskontrolle und verminderter Lebensqualität assoziiert ist. Und für Kinder? Im Rahmen einer Studie hatte man 363 Kinder und Jugendliche mit Asthma per NQ zur dysfunktionellen Atmung befragt.
Mädchen etwas häufiger betroffen als Jungen
Die Prävalenz lag mit 18 % höher als erwartet, berichtete Prof. Schuster. Mädchen waren etwas häufiger betroffen als Jungen. Die Ergebnisse bestätigten die Assoziation zwischen Atemproblemen, schlechterer Asthmakontrolle und höherem SABA-Verbrauch. Die Pneumologin empfahl, v.a. bei schwierig zu behandelndem Asthma die Möglichkeit einer zusätzlichen Atemproblematik zu erwägen. Eine spezielle Physiotherapie könne helfen, erfordere aber eigens dafür ausgebildete Therapeuten.
Quelle: 14. Allergologie-Update-Seminar
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