Demenz verschlafen

Manuela Arand

Die Assoziationsstudie rechtfertigt keine therapeutischen Konsequenzen bei Schlafstörungen Die Assoziationsstudie rechtfertigt keine therapeutischen Konsequenzen bei Schlafstörungen © iStock/Prostock-Studio

Wer sich regelmäßig etwa sieben Stunden Nachtruhe gönnt, senkt dadurch unter Umständen das Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken.

Wer die Schlafdauer willkürlich einschränkt, riskiert womöglich seine geistige Leistungsfähigkeit. Das legen Ergebnisse der Studie Whitehall II nahe, in der fast 8.000 Teilnehmer 25 Jahre lang immer wieder nach ihren Schlafgewohnheiten befragt wurden. 521 entwickelten im Studienverlauf eine Demenz und das umso wahrscheinlicher, je kürzer sie zu schlafen pflegten. Auch mit längerer Schlafdauer stieg das Risiko an, aber nicht so steil wie bei Kurzschläfern. Als optimal erwiesen sich sieben Stunden Schlaf pro Nacht.

Diese Assoziationsstudie rechtfertigt keine therapeutischen Konsequenzen bei Schlafstörungen und erst recht nicht die Verordnung von Schlafmitteln, wie Prof. Dr. Hans-Christoph Diener, Universität Essen, betonte. „Aber es gibt in unserer Gesellschaft Personengruppen, die stolz darauf sind, wenig Schlaf zu brauchen – dazu gehören leider auch Ärzte."

Quelle: 94. Kongress der DGN – Live. Interaktiv. Digital

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Die Assoziationsstudie rechtfertigt keine therapeutischen Konsequenzen bei Schlafstörungen Die Assoziationsstudie rechtfertigt keine therapeutischen Konsequenzen bei Schlafstörungen © iStock/Prostock-Studio