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Fibromyalgie: Aktuelle Empfehlungen zur Therapie

Zur Behandlung der Fibromyalgie gibt es auf medikamentöser Ebene gemäß der aktuellen Leitlinie nicht mehr viele Empfehlungen, erklärte Professor Dr. Wolfgang Eich von der Allgemeinen Inneren Medizin & Psychosomatik am UniversitätsKlinikum Heidelberg. Infrage kommen noch Amitriptylin (10–50 mg), Duloxetin (60 mg), Pregabalin (150–450 mg) sowie SSRI bei komorbider Depression oder Angststörung. Alles andere ist vom Tisch. Für die Präparate gilt: bitte zeitlich befristen.
Von psychotherapeutischer Seite her raten die Experten zur kognitiven Verhaltenstherapie, am besten in Kombination mit aerobem Training. Entspannungsverfahren sollten nur gemeinsam mit dem Training zum Einsatz kommen. Biofeedback, Hypnose und geleitete Imaginationen kann man erwägen. Therapeutisches Schreiben bringt nichts.
Komplementär bzw. alternativmedizinisch besteht eine starke Empfehlung für meditative Bewegungstherapien wie Yoga, Tai-Chi oder Qigong. Zeitlich befristet erweist sich die Akupunktur als hilfreich. Homöopathie, Nahrungsergänzungsmittel, Reiki, Tanztherapie und alleinige achtsamkeitsbasierte Stressreduktion haben keinen Stellenwert.
Quelle: 46. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie
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