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Geht an die Nieren

Bluthochdruck in der Schwangerschaft ist ein wichtiger prognostischer Risikofaktor für eine spätere Nierenerkrankung der Mutter. Zu diesem Ergebnis kommt eine Arbeitsgruppe um Dr. Adebamike Oshunbade vom University of Mississippi Medical Center, Jackson.
Die Wissenschaftler analysierten Daten von 725 Teilnehmerinnen der GENOA(Genetic Epidemiology Network of Arteriopathy)-Studie, in der unter anderem die glomeruläre Filtrationsrate (mGFR) mithilfe der Iothalamat-Clearance gemessen wurde. Eine chronische Nierenerkrankung (CKD) war definiert als mGFR < 60 ml/min pro 1,73 m2 oder als Albumin-Kreatinin-Quotient im Urin von ≥ 30 mg/g.
102 der 725 Frauen (Durchschnittsalter 59 ± 9 Jahre) berichteten über Bluthochdruck in der Schwangerschaft, bei 17 war es zu einer Präeklampsie gekommen. Es zeigte sich, dass Frauen mit hypertensiven Schwangerschaften nicht nur insgesamt eine niedrigere mGFR (-4,66 ml/min pro 1,73 m2) aufwiesen. Sie lag bei ihnen zudem mehr als doppelt so oft < 60 ml/min pro 1,73 m2 als bei Frauen, die eine normotensive Schwangerschaft erlebt hatten (Odds Ratio 2,09).
Bereinigt um verschiedene potenzielle Einflussfaktoren wie Alter, Ethnie, Rauchen, Diabetes oder BMI hatten Frauen mit Gestationshypertonie in der Vorgeschichte darüber hinaus deutlich häufiger eine chronische Nierenerkrankung entwickelt (OR 4,89).
Quelle: Oshunbade AA et al. Mayo Clin Proc 2022; 97: 78-87; DOI: 10.1016/j.mayocp.2021.07.018
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