Gewichtiges Risiko

Prof. Dr. Lutz Heinemann/Dr. Anja Braunwarth

Es sollte untersucht werden, ob Medikamente, die den Hormonspiegel senken, nicht auch das Risiko für das Endometriumkarzinom beeinflussen können. Es sollte untersucht werden, ob Medikamente, die den Hormonspiegel senken, nicht auch das Risiko für das Endometriumkarzinom beeinflussen können. © Science Photo Library/Cavallini, James; iStock/Ivan-balvan

Dass Übergewicht Krebsentstehung begünstigen kann ist bereits bekannt. Aber welche Faktoren sind für Endometriumkarzinome verantwortlich?

Hormone spielen die entscheidende Rolle beim Zusammenspiel von Übergewicht und Endome­triumkarzinomen. Das berichten Emma Hazelwood von der University of Bristol und Kollegen. In ihrer Studie analysierten sie die genetischen und demographischen Daten von 120.000 Frauen aus sieben Ländern, darunter 13.000 mit Gebärmutterkrebs. Sie identifizierten zudem in der Fachliteratur 20 Faktoren, die potenziell mit dem erhöhten Krebsrisiko assoziiert sind. 14 davon waren auf Basis der vorliegenden Da­ten überprüfbar.

Als wesent­liche Risikofaktoren ermittelten sie erhöhte Werte von Nüchtern-Insulin, bioverfügbarem Testosteron und sexual­hormonbindendem Globulin. Die Forscher schlagen daher Untersuchungen vor, ob Medikamente, die den Hormonspiegel senken, nicht auch das Risiko für das Endometriumkarzinom beeinflussen können.

Quelle: Hazelwood E et al. BMC Medicine 2022; DOI: 10.1186/s12916-022-02322-3

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Es sollte untersucht werden, ob Medikamente, die den Hormonspiegel senken, nicht auch das Risiko für das Endometriumkarzinom beeinflussen können. Es sollte untersucht werden, ob Medikamente, die den Hormonspiegel senken, nicht auch das Risiko für das Endometriumkarzinom beeinflussen können. © Science Photo Library/Cavallini, James; iStock/Ivan-balvan