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Hightech-Patienten: Anwendung selbst gebauter Closed-Loop-Systeme ausgewertet

Schon seit 2014 programmieren sich Menschen mit Diabetes hierzulande eigene Do-it-yourself Hybrid-Closed-Loop-Systeme (DIYCL). Kommerziell ist das erste solche System seit 2019 in Deutschland erhältlich. „Es ist faszinierend, dass hier seit Jahren eine blühende Do-it-yourself-Community die Industrie quasi vor sich hertreibt“, kommentierte Professor Dr. Holger K. von Jouanne-Diedrich von der TH Aschaffenburg.1 Im Zuge eines Kooperationsprojektes mit dem Uniklinikum Würzburg befragte ein Team um Prof. von Jouanne-Diedrich mehr als tausend Diabetespatienten hinsichtlich ihrer genutzten technischen Hilfsmittel und Erwartungen daran.2 Die Umfrage erfolgte kurz vor der ersten deutschen Zulassung eines CL-Systems.
Wer wurde gefragt?
Erstmals ein Überblick über die Nutzung
„Da diese Systeme wegen der fehlenden behördlichen Überwachung nicht von den Diabetes-Fachgesellschaften empfohlen werden, gab es bisher wenig medizinische Veröffentlichungen über die Verbreitung und Anwenderzufriedenheit dieser Systeme in Deutschland“, erklärte Prof. von Jouanne-Diedrich. Die Umfrage vermittle erstmals einen Überblick über die Nutzung der DIYCL.Quellen:
1. Pressemitteilung der TH Aschaffenburg
2. Herzog AL et al. PLoS One 2020; 15: e0243465; DOI: 10.1371/journal.pone.0243465
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