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Kopfschmerzattacke wie noch nie zuvor
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Der Donnerschlagkopfschmerz gilt als wichtigstes Warnsignal für eine potenziell tödliche Subarachnoidalblutung. Deswegen wird eine sofortige bildgebende Abklärung empfohlen. Doch in den weitaus meisten Fällen hat die plötzlich auftretende Cephalgie eine völlig harmlose Ursache.
So lautet das Ergebnis einer Beobachtungsstudie mit über 4.500 Teilnehmern, die wegen Kopfschmerzen eine Notaufnahme aufgesucht hatten. Bei 644 Patienten hatten die charakteristischen Beschwerden mehr oder weniger sofort mit maximaler Intensität eingesetzt.
Von den Probanden mit dem typischen Vernichtungskopfschmerz wiesen 10,9 % eine schwere zerebrale Pathologie auf. In der Vergleichsgruppe mit anderen Cephalgien traf dies nur auf 6,6 % zu. Signifikant unterschied sich zudem die Inzidenz der gefürchteten Subarachnoidalblutung: Diese meist durch die Ruptur eines Aneurysmas ausgelöste Hämorrhagie bestand bei 3,6 % der Personen mit unmittelbar einsetzendem Maximalschmerz, aber nur bei 0,3 % der Fälle ohne diese Charakteristik. Sämtliche Einblutungen in den äußeren Liquorraum wurden mit einer kraniellen CT festgestellt, schreiben Dr. Tom Roberts vom Royal College of Emergency Medicine in London und Kollegen.
Die Studie konnte somit zeigen, dass der Donnerschlagkopfschmerz tatsächlich mit einem erhöhten Risiko für eine Subarachnoidalblutung verbunden ist. 87,7 % der Probanden wiesen allerdings trotz starker Schmerzsymptome keine bedeutsame intrakranielle Pathologie auf.
Quelle: Roberts T et al. Emerg Med J 2022; DOI: 10.1136/emermed-2021-211370
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