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Mammakarzinom: Inzidenz bei Transfrauen steigt unter Hormonen

Durch eine Hormontherapie erhöht sich die Brustkrebsinzidenzrate von Transfrauen um das 46-Fache – und zwar in einer relativ kurzen Zeit nach Beginn der Behandlung. Dagegen ist die Erkrankungswahrscheinlichkeit bei Transmännern, die androgene Hormone einnehmen, sogar etwas niedriger als bei Cisfrauen, also Frauen, deren Geschlechtsidentität dem Geschlecht entspricht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Zum Zeitpunkt der Diagnose sind Patienten unter gegengeschlechtlicher Hormontherapie im Mittel jünger als nicht-hormonell Behandelte.
Keine Änderungen der Screeningempfehlungen
Da die absoluten Zahlen dennoch niedrig sind, können die bislang geltenden Screeningempfehlungen weiterhin auch für Transpersonen gültig bleiben, schreiben die Autoren der niederländischen Kohortenstudie. Christel J. M. de Blok und Kollegen hatten die Brustkrebsinzidenz von 2260 Transfrauen und 1229 Transmännern unter Hormontherapie mit der niederländischen Gesamtbevölkerung verglichen.
Quelle: De Blok CJM et al. BMJ 2019; 365: l1652
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