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Gesamtüberleben mit CDK4/6-Inhibitor bei prämenopausalem HR+/HER2-Brustkrebs verbessert

MONALEESA-7 ist die erste Phase-III-Studie mit einem CDK4/6-Inhibitor, in der nur prämenopausale Patientinnen mit HR-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2-) fortgeschrittenem bzw. metastasiertem Mammakarzinom randomisiert wurden. Ribociclib wurde in der Erstlinie in Kombination mit Tamoxifen oder einem Aromatasehemmer plus GnRH-Analogon eingesetzt. Im Kontrollarm erhielten die Frauen lediglich die endokrine Therapie.
In einer früheren Auswertung hatte sich bereits gezeigt, dass die zusätzliche Ribociclibgabe das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) der Patientinnen signifikant verlängerte (Hazard Ratio 0,55; p < 0,0001). Das PFS war primärer Studienendpunkt.
Die aktuelle Auswertung nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 34,6 Monaten belegte, dass sich der PFS-Vorteil in einem Benefit im Gesamtüberleben niederschlägt: Zum Auswertungszeitpunkt betrug die mediane Überlebenszeit im Kontrollarm 40,9 Monate und war im Ribociclibarm noch nicht erreicht (HR 0,712; p = 0,0097), so Professor Dr. Sara A. Hurvitz vom Jonsson Comprehensive Cancer Center der Universität in Los Angeles.
Gesamtüberleben erreicht Plateau unter Ribociclib
Keine Anzeichen für kumulative Nebenwirkungen
Die mediane Therapiedauer liegt unter Ribociclib bei zwei Jahren und ist damit etwa doppelt so lang wie im Placeboarm, betonte Prof. Hurvitz. Kumulative Nebenwirkungen wurden nicht gesehen. Insgesamt, so die Referentin, sei die Behandlung mit dem CDK4/6-Inhibitor gut verträglich, allerdings besteht – wie von der CDK4/6-Inhibition bekannt – ein erhöhtes Neutropenierisiko, das sich jedoch handhaben lasse. Bemerkenswert ist laut Prof. Hurvitz, dass der Vorteil über die zweite Linie hinaus anzuhalten scheint. Die Studiendaten bestätigen den hohen Stellenwert der CDK4/6-Inhibition für den Erstlinieneinsatz bei besagten Patientinnen.Quellen:
Hurvitz SA et al. J Clin Oncol 2019; 37 (suppl; abstr LBA1008)
55th Annual Meeting of the American Society of Oncology (ASCO)
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