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„Metformin hier und da entbehrlich“ – Im Einzelfall die erste Therapiestufe auslassen

Gerade für Diabetiker mit Begleiterkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems gibt es weit bessere Optionen als Metformin und Lebensstiländerung, z.B. SGLT2-Hemmer oder GLP1-Rezeptoragonisten, sagte Dr. Ulrich Dischinger von der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum Würzburg.
Kardioprotektive Wirkungen rücken in den Vordergrund
Empagliflozin z.B. schafft in dieser Patientengruppe eine Reduktion der Gesamtmortalität um beinahe 30 %, kardiovaskulär verringert es die Sterblichkeit um knapp 40 %. Aus der Gruppe der GLP1-Rezeptoragonisten hat besonders Liraglutid seine kardioprotektiven Eigenschaften unter Beweis gestellt. Daher taucht die Frage auf, ob es nicht sinnvoll wäre, die Stufe Metformin zu überspringen. „Das kann man sich durchaus bei bestehender KHK und ebenso bei stark übergewichtigen Diabetikern trauen“, so die Antwort des Referenten. Für Letztgenannte riet er, immer auch die bariatrischen Optionen zu erwägen. „Damit lassen sich die Probleme dieser Patienten deutlich besser adressieren als mit jedem Medikament.“
Quelle: Würzburger Kardioevent Virtual*
* Online-Veranstaltung
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