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Mit Lavasteinpulver den Reizdarm beruhigen

Modifiziertes Zeolith kann die Symptome eines Reizdarmsyndroms lindern. Das zeigte ein Forscherteam um Prof. Dr. Wilhelm Mosgoeller von der Universität Wien. Eingeschlossen in ihre nichtinterventionelle Studie waren 204 Patientinnen und Patienten, die am Reizdarmsyndrom vom Diarrhötyp (RDS-D), Obstipationstyp (RDS-O) oder Mischtyp (RDS-M) litten. Während der achtwöchigen Einnahme von PMA*-Zeolith (Klinoptilolith) führten die Teilnehmenden ein Stuhltagebuch. Abgefragt wurden Bauchschmerzen, Blähungen, Tage mit Stuhlgang und Anzahl der Stuhlgänge am Tag.
Lebensqualität und RDS- Symptomatik wurden erfasst
Die Stuhlkonsistenz wurde anhand der Bristol-Stuhlformen-Skala dokumentiert. Zudem füllten die Teilnehmenden vor und nach der zweimonatigen Einnahmephase Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF-36 Fragebogen) und zur RDS-Symptomatik aus.
Die Einnahme von PMA-Zeolith wurde gut vertragen und die Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität war beträchtlich. Sieben von acht Subskalenwerten des SF-36 besserten sich signifikant, ebenso wie die Bauchschmerzen. Auch die Stuhlbeschaffenheit änderte sich zum Positiven, vor allem bei Teilnehmenden mit einem Reizdarmsyndrom vom Diarrhötyp.
Klinoptilolithe werden häufig als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet und teilweise mit Wirkungen beworben, die wissenschaftlich wenig fundiert sind, schreiben die Autoren. PMA-Zeolith könne aber für Erkrankte mit Reizdarmsyndrom eine adjuvante Therapieoption darstellen.
* Panaceo-Mikro-Aktivierung; patentiertes Verfahren, um Zeolithpartikel zu modifizieren
Quelle: Mosgoeller W et al. Z Gastroenterol 2024; 62: 379-387; DOI: 10.1055/a-2223-3963
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