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Neue Formulierung von Insulin aspart erfolgreich getestet

Schnell wirksame Insulinanaloga wie Insulin aspart, Insulin glulisin und Insulin lispro werden im Vergleich zu Normalinsulin schneller aus dem Subkutangewebe resorbiert. Aufgrund der früher eintretenden Wirkung und der kürzeren Wirkdauer verbessern sie die postprandiale glykämische Kontrolle und senken das Risiko für postprandiale Hypoglykämien, erläutert Dr. Eva Svehlikova von der Universität Graz.
Allerdings erfordern sie nach wie vor einen Spritz-Ess-Abstand (SEA) von 15–20 Minuten. Aktuelle Studien zeigen, dass dieser SEA bei Diabetespatienten, die Insulin spritzen, aus praktischen Gründen oft kürzer ausfällt oder sogar ganz weggelassen wird. Dies führt zu suboptimalen Outcomes. Optimal wären daher Insuline, die erst während der Mahlzeiten verabreicht werden können.
Die pharmazeutische Forschung versucht, diesen Bedarf zu decken. In Bezug auf Insulin aspart heißt das: Der ersten Insulin-aspart-Generation (IAsp) folgte eine zweite (faster IAsp), welche sich durch ein beschleunigtes Wirkprofil auszeichnet und die physiologische prandiale Insulinausschüttung noch besser nachahmt. Die nun entwickelte Insulin-aspart-Formulierung AT247 enthält außer der hexameren Form von Insulin aspart eine Trägersubstanz, welche die subkutane Insulinresorption beschleunigt, indem sie vorübergehend die kalziumabhängige Zelladhäsion aufhebt und auf diese Weise die Gewebepermeabilität stark erhöht.
Vorteile des neuen Insulins AT247
- beschleunigte Insulin-aspart-Resorption
- schnellere Anflutung
- höhere Insulinexposition
- schnellere Blutzuckersenkung
- früheres Ende der Insulinexposition
Quelle: Svehlikova E et al. Diabetes Care 2021; 44: 448-455; DOI: 10.2337/dc20-1017
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