„Niederlassungsförderung ist doch Populismus hoch drei“

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

KV Hessen kritisiert Förderitis bei der Praxisnachfolgersuche. KV Hessen kritisiert Förderitis bei der Praxisnachfolgersuche. © KVH/Ramiez & iStock/DigtialStorm MT

Die KV Hessen ist den „Überbietungswettbewerb“ mit ihren Nachbar-KVen leid: Sie setzt ihre Ansiedlungsförderung weiterhin aus. Schließlich wirke ein Drittel der Förderung wegen der Mitnahmeeffekte durch ältere Ärzte eh nicht nachhaltig.

„Niederlassungsförderung ist doch Populismus hoch drei“, sagt Hessens KV-Chef Frank Dastych. Alle KVen versuchen, neue Vertragsärzte mit Geld in unterversorgte Regionen zu locken. Die Hessen wurmt es, wenn Nachbarn wie Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen oder Thüringen hier noch eine Schippe drauflegen. Weil deren Honorarsituation es offenbar erlaubt, meint Dastych: „Mit vollen Hosen lässt es sich gut stinken.“

Damit ist klar, worum es der KV-Führung in Frankfurt eigentlich geht: nämlich um erfolgreiche Honorarabschlüsse für 2017 und 2018 sowie die Heilung der Vergütungsunsicherheit 2013-2016, wie sie durch ein Urteil des Bundesozialgerichts ausgelöst wurde. Dass die KV ihre Förderung…

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