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Nutzen vom Rauchstopp: Schwerer, aber trotzdem gesünder

Gesteigerter Appetit und geringerer Energieverbrauch sind die wichtigsten Gründe für die Gewichtszunahme nach Rauchstopp. Das stellt nicht nur den Abstinenzwillen auf eine harte Probe, sondern lässt auch Befürchtungen zu möglichen negativen Konsequenzen für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Gesundheit aufkommen. Bisherige Beobachtungsstudien lieferten widersprüchliche Ergebnisse – wohl auch deshalb, weil sie meist an einem bestimmten Stichtag enden und kaum Langzeitdaten enthalten.
Mit den Jahren geht das Diabetesrisiko zurück
Eine gepoolte Auswertung von drei großen prospektiven Longitudinalstudien umgeht dieses Manko und liefert erstmals Daten zum gesundheitlichen Langzeitverlauf von Exrauchern. Der durchschnittliche Beobachtungszeitraum betrug dabei 19,6 Jahre.
Ging der Rauchstopp mit einer Gewichtszunahme einher, stieg zwar das Risiko für Typ-2-Diabetes in den Jahren 2 bis 6 proportional mit den zugelegten Kilos an. Bei den Todesraten aufgrund eines kardiovaskulären Ereignisses blieben jedoch auch diese Studienteilnehmer kurz- und langfristig stets deutlich unter den entsprechenden Werten der Weiterraucher. Das galt auch für die Gesamtmortalität.
Quelle: Hu Y et al. N Engl J Med 2018; 379: 623-632
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