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Rheuma: Zwei Fischmahlzeiten pro Woche sind effektiv

Die antientzündlich wirksamen Omega-3- und weitere ungesättigte Fettsäuren sind eine bewährte Zusatzempfehlung im Behandlungsmanagement von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA). Doch es muss kein Supplement sein: In einer Querschnittsstudie wiesen nun Erkrankte, bei denen mindestens zweimal wöchentlich ein Gericht mit fettem Fisch auf dem Tisch stand, eine niedrigere Krankheitsaktivität auf als solche mit geringerem Konsum.
Entspricht einem Drittel des Methotrexat-Effekts
176 RA-Patienten nahmen teil und beantworteten einen Fragebogen über ihre Ernährungsgewohnheiten im vergangenen Jahr. In der anschließenden adjustierten linearen Regressionsmodellierung korrelierte der Verzehr von zwei oder mehr Fischmahlzeiten pro Woche signifikant mit einer niedrigeren Krankheitsaktivität im Disease Activity Score (DAS28) im Vergleich zu einem Verzehr seltener als einmal im Monat (Differenz -0,49).
Jede zusätzlich eingenommene Fischmahlzeit pro Woche reduzierte den DAS28 um signifikante 0,18 Punkte. Dieser Unterschied im DAS28 ist klinisch relevant und entspricht etwa einem Drittel des in einer anderen Studie beschriebenen Effekts einer Methotrexat-Therapie, schreiben die Bostoner Rheumatologen um Dr. Sara K. Tedeschi. Nun sollten prospektive Studien den Kausalzusammenhang absichern.
Quelle: Tedeschi SK et al. Arthritis Care & Res 2018; 70: 327-332
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