Neue Technologien wie AID-Systeme, Smart-Pens oder Apps halten immer stärker Einzug in den Alltag von diabetologischen Praxen. Seit mittlerweile 5 Jahren untersucht der Digitalisierungs- und Technologie-Report Diabetes (D.U.T-Report), wie sich die Anzahl von Diabetes-Technologien in Deutschland verändert und welche Meinung, Einschätzung und Erwartungen Diabetologen bezüglich neuer Technologien und der Digitalisierung haben. Damit sollen sowohl aktuelle Probleme bei der Umsetzung in der Praxis erfasst werden als auch die Wünsche von Diabetologen hinsichtlich einer Verbesserung von Technologien bzw. die bessere Integration in die Praxis.

Zunahme von modernen Diabetes-Technologien zu verzeichnen

Die Ergebnisse sind zum einen wichtig, um belastbare Daten zu bekommen, wie häufig Diabetes-Technologien in Deutschland angewendet werden. Aus den Daten der letzten Umfrage kann man ablesen, dass mittlerweile bereits 77 % aller Menschen mit Typ-1-Diabetes ein CGM-System nutzen und etwa jeder dritte eine Insulinpumpe. Bei bereits ca. 12 % steuert ein Algorithmus auf der Basis von CGM-Werten die Insulindosierung über eine Insulinpumpe (AID-System): Tendenz steigend! Menschen mit Typ-2-Diabetes nutzen vor allem CGM-Systeme, sehr selten hingegen bislang einen Smart-Pen, bei dem die Insulinabgaben digital erfasst werden.

360° Betrachtung neuer Diabetes-Technologien und digitaler Anwendungen

Die Befragung hat das Ziel, die Einstellungen und Meinungen aller Beteiligten zu neuen Technologien und digitalen Anwendungen zu erfassen. Daher werden jedes Jahr die Diabetologen befragt, alle 2 Jahre alternierend Menschen mit Diabetes (in 2023) und Diabetesberater:innen (in 2024). Durch den Vergleich der Antworten im Längsschnitt über die letzten 5 Jahre und zwischen den unterschiedlichen befragten Gruppen ergibt sich ein differenziertes Bild der aktuellen und zukünftigen Entwicklung von neuen Technologien in der Diabetologie.

Ab 2023 auch Umfrage in Österreich und der Schweiz – 2024 zusätzliche internatlionale Erweiterung geplant

In diesem Jahr wird die Umfrage auch in Österreich und der Schweiz durchgeführt – hierzu sind auch die Österreichischen Diabetesgesellschaft (ÖDG) und die Schweizer Diabetesgesellschaft (diabetesschweiz) offizielle Kooperationspartner. Neu als Kooperationspartner ist in Deutschland neben dem BVND, BVKD, windiab, diabetesDE, VNDN ab diesem Jahr auch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Da ab nächsten Jahr geplant ist, die Umfrage auch auf Frankreich und England auszuweiten wird sich auch der Name des D.U.T-Reports ab diesem Jahr verändern und kurz dt-report heißen.