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400.000 Euro Abfindung Anästhesistin siegt gegen Helios

Praxismanagement , Geld und Steuern Autor: Medical Tribune

Als Abfindung muss Helios nun 400.000 Euro zahlen. Als Abfindung muss Helios nun 400.000 Euro zahlen. © Tanja Esser – stock.adobe.com
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Der Helioskonzern kündigte einer gewerkschaftlich tätigen Ärzten fristlos, weil sie angeblich 28 Minuten zu früh gegangen war. Vor Gericht wurde ein Vergleich erzielt, der zugunsten der Ärztin ausfiel.

Der Klinikkonzern Helios muss einer gekündigten Anästhesistin 400.000 Euro Abfindung zahlen. So lautet das Ergebnis eines Vergleichs, auf den sich die beiden Parteien vor dem Hamburger Arbeitsgericht geeinigt haben. Außerdem ließ das Unternehmen die Anschuldigung fallen. Der Zeitpunkt der Kündigung wurde auf den 31. Januar verschoben.

Helios hatte die Medizinerin im Juni 2023 fristlos entlassen, weil sie nach einem Bereitschaftsdienst angeblich 28 Minuten früher nach Hause gegangen sei und diesen Vorwurf danach bestritten habe. Das Vertrauensverhältnis sei zerstört, meinte der Konzern. Der Marburger Bund vermutet einen anderen Hintergrund: Die Ärztin engagierte sich gewerkschaftlich. Nach Tarifverhandlungen und Streiks im letzten Jahr hätte Helios ein Exempel statuieren wollen.

Medical-Tribune-Bericht

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