Asthma: Antibiotika fürs Baby verdoppeln Erkrankungsrisiko

Autor: Dr. Judith Lorenz

Weniger Asthma-Neudiagnosen bei Kleinkindern: Studien deuten auf Zusammenhang mit seltenerer Verordnung von Antibiotika hin. Weniger Asthma-Neudiagnosen bei Kleinkindern: Studien deuten auf Zusammenhang mit seltenerer Verordnung von Antibiotika hin. © iStock/RuslanDashinsky

Eine Antibiose im ersten Lebensjahr kann das Asthmarisiko verdoppeln. Der mittlerweile vorsichtigere Einsatz bei Säuglingen wirkt sich daher auch auf Neudiagnosen im Kindesalter aus.

Die Häufigkeit von Asthma-Neudiagnosen im Kindesalter ist in Teilen Europas und Nordamerikas rückläufig. Man geht davon aus, dass dies mit der mittlerweile vorsichtigeren Antibiotikahandhabung zusammenhängt und folglich Säuglinge und Kleinkinder seltener Antibiotika erhalten, berichten Professor Dr. David M. Patrick von der University of British Columbia in Vancouver und Kollegen. Um dies zu verifizieren, untersuchten sie, wie sich zwischen 2000 und 2014 die Antibiotika-Verschreibungen bei unter Einjährigen sowie die Asthmainzidenz der Ein- bis Vierjährigen in Kanada veränderten.

Studien deuten auf eine Dosis-Wirkungs-Beziehung

Die Verschreibungen gingen von 1254 auf 489 pro 1000…

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