Wandernde Spirale: Intrauterinpessar taucht nach Jahren im Caecum auf

Autor: Dr. Barbara Kreutzkamp

Bei der Suche nach dem verschwundenen Pessar stießen die Chirurgen aus Saudi-Arabien an der Basis des Blinddarms auf einen Fremdkörper. Mit einer Teilresektion des Blinddarms gelang es, die Spirale zu entfernen.
Bei der Suche nach dem verschwundenen Pessar stießen die Chirurgen aus Saudi-Arabien an der Basis des Blinddarms auf einen Fremdkörper. Mit einer Teilresektion des Blinddarms gelang es, die Spirale zu entfernen. © Almarhabi Y. J Surg Case Rep 2020; 4: 1-3

Für viele Frauen ist das Intrauterinpessar eine probate Methode, sich nicht täglich Gedanken um Verhütung machen zu müssen. Einmal eingesetzt, kann die „Spirale“ mehrere Jahre im Uterus bleiben. Blöd nur, wenn diese sich vorher selbstständig macht.

Für mindestens fünf Jahre hat frau Ruhe, wenn sie sich für ein Intrauterinpessar als Verhütungsmethode entscheidet. Zumindest, solange es an seinem Platz bleibt und nicht unbemerkt beispielsweise Richtung Darm abwandert. Das kann schon mal vorkommen, Ärzte finden es aber meist im Sigmoid wieder. Umso ungewöhnlicher liest sich der Fall einer 35-jährigen Patientin.

Die verheiratete Frau hatte sich vor neun Jahren eine Spirale einsetzen lassen, die nach eigenen Angaben bereits sechs Monate später in einer Routineuntersuchung nicht mehr aufzufinden war.

Teilweise mit der Blinddarmwand verwachsen

Ihre damaligen Ärzte setzten ihr daher ein neues Pessar ein, das nach zwei Jahren auf Wunsch…

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