Fliegen mit Maske Aufschlussreicher Sauerstofftest
Flugreisende können beruhigt sein: Das Tragen einer FFP2-Maske über den Wolken führt trotz des erhöhten Atemwiderstands bei Gesunden nicht zu einer Reduktion der Sauerstoffsättigung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung in der Höhenklimasimulationskammer des Zentrums für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe.
Teilnehmer der Cross-over-Studie waren sechs Männer und drei Frauen ohne Lungen- und Herzerkrankung oder Anämie (medianes Alter 38 Jahr). Simuliert wurde der Kabinendruck auf 7.500 ft über Ortshöhe (in diesem Fall 174 m über Meeresspiegel), was den Verhältnissen in einem Linienflugzeug entspricht. Alle Probanden absolvierten zwei 80-minütige Simulationsflüge – je einmal mit und ohne Maske.
Die durchschnittliche Sauerstoffsättigung vor dem „Start“ lag in Ortshöhe ohne Bedeckung von Mund und Nase bei 97,4 % und mit Maske bei 97,2 %. Auf der simulierten Flughöhe fiel die SpO2 mit beiden Strategien auf einen Wert von 92,8 %. Auch im intraindividuellen Vergleich zeigte sich keine Differenz zwischen den beiden Kammerfahrten, schreiben Dr. Stefan Sammito und Kollegen vom Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe in Köln und Königsbrück.
FFP2-Masken können also auch unter Flugbedingungen und trotz des erhöhten Atemwiderstands ohne Gefahr für eine Sauerstoffentsättigung getragen werden. Den Studienergebnissen zufolge gilt dies zumindest für herz- und lungengesunde Personen.
Quelle: Sammito S et al. Wehrmedizinische Monatsschrift 2022; 66: 196-197