Corona: Tipps zur richtigen Ernährung im Falle einer Infektion
Als Risikofaktoren für schwere Verläufe von COVID-19 gelten neben dem Alter vor allem ernährungsabhängige Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas und Lebererkrankungen. Hinzu kommt, dass COVID-19-Betroffene nicht selten über Dysphagie, Appetitlosigkeit und gastrointestinale Symptome klagen. Häufige Folgen sind Gewichtsverluste und Mangelernährung. All das ist prognostisch ungünstig, erklärt die Präsidentin des Verbands für Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. (VDD), Uta Köpcke.Daher sei die Ernährungstherapie ein wichtiger therapeutischer Baustein.
Der Ernährungszustand von SARS-CoV-2-Infizierten sollte zu Beginn und im Verlauf der Erkrankung beurteilt werden. Spätestens wenn dann ein Klinikaufenthalt (ggf. mit enteraler oder parenteraler Ernährung) erforderlich wird, ist eine leitliniengerechte Ernährungstherapie geboten, heißt es vonseiten des VDD.
Der Verband bietet einen detaillierten Praxisleitfaden an, der die Ernährungstherapie bei verschiedenen von SARS-CoV-2 betroffenen Patientengruppen erleichtern soll. Er gibt Infos für das ambulante und klinische Setting zum Umgang mit
- leicht oder mittelschwer an COVID-19 Erkrankten,
- schwer Erkrankten in verschiedenen Stadien sowie
- Patienten in der Rekonvaleszenz.
Das Hauptaugenmerk des Leitfadens liegt auf dem Verhindern von Mangelernährung und Sarkopenie. Die Empfehlungen sind auch bei eventuell eingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten umsetzbar, heißt es.
Ein Ansichtsexemplar des Praxisleitfadens kann direkt beim VDD angefragt werden. Die Bestellung erfolgt im Downloadbereich hier.
Quelle: Pressemitteilung – VDD*
* Verband der Diätassistenten – Bundesverband e.V.