Fatigue erfordert eine ausführliche Anamnese
Erschöpft ist jeder mal. Rund ein Drittel der Deutschen klagt beim Hausarzt gelegentlich über Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen, Appetitlosigkeit ... Allesamt unspezifische Begleiterscheinungen des Symptoms Fatigue, die genauso zu einer Depression oder Virusinfektion gehören könnten. Bereits an diesem Beispiel lässt sich erahnen, wie schwierig es sein kann, die Fatigue korrekt einzuordnen.
Meist liegt eine chronische Erkrankung zugrunde
In der Anamnese erfragt man deshalb am besten so viele potenzielle Auslöser wie möglich, erklärte der Allgemeinmediziner Dr. Claus-Hermann Bückendorf aus Kiel. Allen voran gilt es die Fatigue von Müdigkeit abzugrenzen (siehe Kasten). Einer der wichtigsten Unterschiede ist sicherlich die Tatsache, dass eine Fatigue in der Regel auf eine chronische Erkrankung bzw. einen chronischen Zustand hindeutet.
Müdigkeit macht noch keine Fatigue
Quelle: 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin