Planetare Gesundheitsdiät Gut für Körper und Klima
Diana Rubin, Vorsitzende des Ausschusses Ernährung der DDG, empfiehlt, sich an der planetaren Gesundheitsdiät der EAT-Lancet-Kommission zu orientieren. Ein entsprechender Speiseplan ist ihrer Ansicht nach unkompliziert aufzustellen. „Es sollten pro Woche ein bis zwei Eier sein, ein Stück Fleisch und ein Stück Fisch.“ Milch und Milchprodukte dürften sich auf 250 g pro Tag belaufen. Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse würden in Deutschland zu wenig verzehrt, Fleisch dagegen zu viel.
Man solle Alternativen zu Fleisch oder Kuhmilch ausprobieren, rät die Expertin: „Tofu, pürierte Kidneybohnen oder Seitan schmecken mit entsprechender Würze recht fleischähnlich, und wer Kaffee leicht süß mag, kommt vielleicht mit Hafermilch gut zurecht.“ Produkte sollten frisch sein, regional und saisonal hergestellt sein. Das sei im Allgemeinen ökologisch nachhaltiger als Produkte zu nutzen, die eingeflogen oder in mit fossilen Brennstoffen beheizten Treibhäusern angebaut würden. Rubin rät zudem, zu unverpackten Produkten zu greifen, um keinen Plastikmüll zu produzieren.
Regionale Lebensmittel mindern Luftverschmutzung
Mit mehr Regionalität ließen sich Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid in der Luft reduzieren, erklärt Professor Dr. Annette Peters, Institut für Epidemiologie am Helmholtz Zentrum München. Das sei auch ein guter Grund, um im Verkehr den Umstieg vom passiven auf aktiven Transport zu fördern, etwa mit sicheren und begrünten Rad- und Fußgängerwegen oder Umweltzonen.
Quelle: Pressemitteilung der DDG*
* Deutsche Diabetes Gesellschaft