Junge Männer essen zu wenig Obst und Gemüse
Wissenschaftler der University of East Anglia werteten die Ernährungstagebücher von 34 Briten im Alter von 18–24 Jahren aus. Diejenigen mit maximal drei Obst- und Gemüseportionen am Tag konnten oder wollten nicht selbst kochen. Sie griffen lieber auf Fertiggerichte zurück. Frische Zutaten waren für sie teuer, nicht ausreichend schnell verfügbar und die Zubereitung erschien ihnen viel zu zeitaufwendig, berichten die Studienautoren. Hinzu kam: Den einen schmeckte das Grünzeug nicht, die anderen machte es nicht satt.
Die Männer mit dem höchsten Obst- und Gemüsekonsum innerhalb der Studiengruppe standen gesundem Essen dagegen offen und positiv gegenüber. Außerdem hatten sie ein starkes Vertrauen in die eigenen Kochkünste und eine ganzheitliche Sichtweise bezüglich Ernährung und Gesundheit.
Ungesundes Essverhalten ist vom Umfeld geprägt
Viele der Obst- und Gemüseskeptiker hofften einfach darauf, nicht krank zu werden. Geprägt durch ihr soziales Umfeld und dessen Normen lebten sie im Hier und Jetzt. Sie waren eher darauf aus, ihre aktuelle Physis bzw. Muskulatur zu verbessern, als sich im Hinblick auf die Zukunft gesund zu ernähren.
Zwar war allen Teilnehmern der Studie sehr wohl klar, dass Obst und Gemüse gesund sind. Dass der Verzehr das Risiko chronischer Erkrankungen senken kann, wussten viele von ihnen aber nicht.
Quelle: Pressemitteilung – University of East Anglia