Yoga gegen Depression Körper und Geist im Einklang

Autor: Sabine Mattes

Einatmen, Ausatmen, Abschalten: Yoga lässt Körper und Seele zur Ruhe kommen. Einatmen, Ausatmen, Abschalten: Yoga lässt Körper und Seele zur Ruhe kommen. © freebird7977 – stock.adobe.com

Yoga fördert nicht nur die Fitness, sondern auch die seelische Gesundheit. Der Effekt reicht sogar aus, um depressive Begleitsymptome bei psychiatrischen Erkrankungen zu lindern.

Die Kombination aus körperlicher Bewegung, Atemübungen und Entspannung, wie sie im Yoga praktiziert wird, kann helfen, depressive Symptome zu lindern. Depressionen sind auch eine häufige Begleiterscheinung im Zuge anderer psychiatrischer Erkrankungen, wie zum Beispiel Schizophrenie oder bipolare Störungen.

Wie sich Yoga bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen auf begleitende depressiven Symptome auswirkt, untersuchte das Team um Jacinta Brinsley von der University of South Australia in Adelaide. Es wertete dazu 13 Studien mit insgesamt 632 Patienten aus. Bei allen betrachteten Gruppen führte regelmäßiges Yoga zu einer moderaten Reduzierung der Symptome. Die positiven Effekte waren größer als bei Kontrollen auf der Warteliste, unter Standardtherapie oder einem Aufmerksamkeitstraining. Und je öfter das Yoga stattfand, desto stärker der Effekt.

Quelle: Brinsley J et al. Br J Sports Med 2021; 55: 992-1000; DOI: 10.1136/bjsports-2019-101242