Demenz, Depression und Schizophrenie über das Essen lindern
Zwischen Ernährung und neurologisch-psychiatrischen Erkrankungen gibt es klare Zusammenhänge, wie Professor Dr. Jörg Spitz, Akademie für menschliche Medizin in Schlangenbad, ausführte. Beispielsweise verzehren nur 11 % der Deutschen Obst und Gemüse entsprechend der DGE-Empfehlung (mindestens fünf Portionen täglich). Dadurch fehlen dem Körper wichtige sekundäre Pflanzenstoffe – auch im Gehirn. Diese Stoffe wirken nicht nur antioxidativ, sondern haben epigenetische Einflüsse auf den Zellstoffwechsel. Ein Mangel ist mit zahlreichen Erkrankungen assoziiert, darunter auch Demenz.
Auch Fette sind nicht nur bedeutende Energielieferanten, sondern wichtiger Bestandteil von Zellmembranen, Botenstoffen und Schutzhüllen für Nervenzellen. Doch Fett ist nicht gleich Fett. Wichtig ist die ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. Protectine und Maresine aus diesen Fettsäuren haben antientzündliche Effekte. Doch die in den letzten 40–50 Jahren verstärkt produzierten billigen Pflanzenöle enthalten keine/kaum Omega-3- sondern hauptsächlich Omega-6-Fette. Dadurch werden zu viele Omega-6-Fettsäuren konsumiert, die in zu hohem Maße dem Körper schaden, weil sie den Omega-3-Stoffwechsel blockieren.
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Der Mangel an Omega-3-Fettsäuren hat eine klare Beziehung zur Demenzentwicklung gezeigt – genauso wie ein Vitamin-D-Defizit. Dies wundert nicht, wenn man weiß, dass Omega-3-Fettsäuren zusammen mit Vitamin D die Synthese und Wirkung von Serotonin an den Synapsen der Nervenzellen kontrollieren. Und auch was Vitamin D betrifft, befindet sich der überwiegende Teil der Bevölkerung im Defizit.
Mediterran und glutenfrei für die Psyche
Quelle: DGPPN* Kongress 2018
* Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde