Meningokokken: Babys schon ab dem 2. Monat impfen?

Autor: Dr. Dorothea Ranft/Dr. Susanne Gallus

Je früher desto besser: Gegen eine Meningokokken-Infektion kann schon ab dem vollendeten 2. Lebensmonat vorgesorgt werden. Je früher desto besser: Gegen eine Meningokokken-Infektion kann schon ab dem vollendeten 2. Lebensmonat vorgesorgt werden. © tan4ikk – stock.adobe.com

Invasive Infektionen mit Meningokokken Typ B treffen vor allem Säuglinge. Inbesondere kleine Patienten mit Immundefekt könnten vor schlimmen Verläufen mit Meningitis oder Sepsis geschützt werden – geimpft war aber keiner der 2012–2015 gemeldeten Fälle.

Rund zwei Drittel der invasiven Meningokokken-Erkrankungen werden hierzulande durch Erreger der Serogruppe B (MenB) ausgelöst. Zwar sinkt die Gesamtinzidenz der invasiven Meningokokken-Infektionen seit 2004, aber mit jährlich 6,1 Fällen/100 000 Einwohner sind Kinder unter einem Jahr am stärksten betroffen. Bezogen auf die MenB-Infektionen 2017 waren das 24 von 138 Fällen. Das schreibt die Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen der Deutschen Akademie für Kinder und Jugendmedizin unter der Federführung von Professor Dr. Hans-Iko Huppertz.

Unklar, ob Säuglinge eine Auffrischung brauchen

Eine invasive MenB-Infektion inklusive Meningitis und/oder Sepsis endet bei knapp jedem…

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