Neue orale Poliovakzine soll pathogene Impfstoffviren stoppen

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Auch bei Säuglingen war die neue der alten Schluckimpfung nicht unterlegen. (Agenturfoto) Auch bei Säuglingen war die neue der alten Schluckimpfung nicht unterlegen. (Agenturfoto) © Kirill Gorlov – stock.adobe.com

In vielen Ländern gilt der Wildtyp 2 des Poliovirus bereits als ausgerottet. Doch für die weltweite Eradikation der Poliomyelitis sind die gängigen Impfstoffe ungeeignet. Eine neuartige orale Vakzine soll’s richten.

Die Krux mit der oralen Poliovakzine (OPV) sind die Impfstoffviren: Nach der Schluckimpfung kann der Erreger mit dem Stuhl ausgeschieden werden und zu pathogenen Viren „rückmutieren“, erklärt Dr. ­Kimberley ­Thompson von Kid Risk in Orlando. Nach fäkal-oraler Übertragung lösen diese Erreger mitunter dann ihrerseits Poliofälle aus.

Zwar wurde die Schluckimpfung vor fünf Jahren weltweit eingestellt. Das Impfstoffvirus ist aber nicht verschwunden und zirkuliert nach wie vor. Die inaktivierte Polio­myelitisvakzine (IPV), die intramuskulär gegeben wird und keine replikationsfähigen Viren enthält, erzeugt indes keine Immunität im Darm.

Umso wichtiger erscheint die Entwicklung neuer oraler…

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