Parkinson: Wer geistig fit ist, lebt länger
Die Mortalitätsraten von Parkinsonpatienten liegen dreimal höher als die in der Allgemeinbevölkerung. Den Daten einer aktuellen Studie zufolge ist die Lebenserwartung aber zumindest dann nicht reduziert, wenn die Betroffenen trotz fortschreitender Erkrankung kognitiv auf der Höhe bleiben.
Forscher aus Schweden hatten 182 Personen mit neu diagnostiziertem Parkinson untersucht und über 13,5 Jahre begleitet. Zu Beginn der Studie und in der Folge einmal jährlich erhoben sie neben den Symptomen auch die Gedächtnisleistung der Kranken. Das Durchschnittsalter betrug zu Beginn 71 Jahre, 109 der Teilnehmer starben bis zum Studienende.
Wie sich zeigte, trugen Patienten, die schon bei Untersuchungsbeginn Probleme mit der Merk- und Denkfähigkeit hatten, ein mehr als doppelt so hohes Sterberisiko als Personen ohne solche Defizite. Unterm Strich fanden die Forscher eine Lebenserwartung von weiteren 8,2 Jahren bei den Parkinsonkranken mit Gedächtniseinbußen und 11,6 Jahren bei Personen ohne solche Einschränkungen.
Quelle: Pressemitteilung – American Academy of Neurology