Antipsychotika Plasmaspiegel und Nebenwirkungen schwanken mit Zyklusphase und Lebensalter

Autor: Joachim Retzbach

Für die Zukunft wünscht sich Prof. Strik maßgeschneiderte Verschreibungsrichtlinien für Frauen in verschiedenen Zyklusphasen und Altersstufen. Für die Zukunft wünscht sich Prof. Strik maßgeschneiderte Verschreibungsrichtlinien für Frauen in verschiedenen Zyklusphasen und Altersstufen. © nishihata – stock.adobe.com

Antipsychotika wirken bei Frauen nicht jeden Tag gleich. Schuld daran sind schwankende Hormonspiegel. Dies sollte man bei der Verordnung beachten und die Dosierung entsprechnd anpassen.

Wirksamkeit und Verträglichkeit von Antipsychotika unterscheiden sich bei Frauen und Männern, erinnerte Prof. Dr. Werner Strik, ärztlicher Direktor der Universitären Psychiatrischen Dienste in Bern. Er berichtete über eine aktuelle Übersichtsarbeit niederländischer Autoren. Darin wird u.a. der Schluss gezogen, dass man Antipsychotika – mit Ausnahme von Quetiapin und Lurasidon – bei prämenopausalen Frauen niedriger dosieren muss. Analysen der Serumkonzentrationen in Abhängigkeit von der verabreichten Menge deuteten darauf hin, dass vor allem die Dosierungen für Olanzapin and Clozapin für Patientinnen mit einer Psychose deutlich nach unten korrigiert werden sollten.

Generell führt die…

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