Schlafroutine könnte Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen

Autor: Dr. Susanne Gallus

Variable Zubettgeh- und Aufstehzeiten und eine wechselnde Schlafdauer erhöhen das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Variable Zubettgeh- und Aufstehzeiten und eine wechselnde Schlafdauer erhöhen das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. © volha_r – stock.adobe.com

Wer eine regelmäßige Schlafroutine hat, hat ein geringeres Risiko, im Alter eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln.

Nicht nur zu wenig Schlaf scheint dem Körper zu schaden, sondern auch eine unregelmäßige Nachtruhe. Denn variable Zubettgeh- und Aufstehzeiten sowie eine ständig wechselnde Schlafdauer erhöhen das Risiko, eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln.

Das geht aus einer US-Studie hervor, in der 1192 anfänglich herzgesunde Teilnehmer im Alter von 45 bis 84 Jahren prospektiv beobachtet wurden. Die Schlafgewohnheiten hatten die Forscher in der ersten Woche mittels Aktigraphie-Armband, Heim-Polysomnographie und Fragebogen erfasst.

Während des fünfjährigen Follow-ups entwickelten 111 Personen eine kardiovaskuläre Erkrankung oder starben an einem entsprechenden Ereignis. Verglich man die Probanden mit den unregelmäßigsten Schlafgewohnheiten mit denjenigen mit den regelmäßigsten, lag ihr Herz-Kreislauf-Risiko fast doppelt so hoch. Auch nach Berücksichtigung anderer kardiovaskulärer Risiken und weiterer Schlafvariablen wie der Dauer blieben die Ergebnisse signifikant.

Quelle: Pressemitteilung – National Institutes of Health/National Heart, Lung and Blood Institute