Reformtempo der Ampel GVSG jetzt umsetzen!
Das fordert der Verband auch vehement ein. „Eine schier unendliche Zahl an Änderungen, Querschüssen und Verschiebungen hat dazu geführt, dass dieses Gesetz immer noch nicht Wirklichkeit ist“, stellt die Bundesvorsitzende Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth fest. Dabei seien nicht die avisierten Regelungen zum hausärztlichen Honorar strittig, sondern Themen wie Gesundheitskioske, Gesundheitsregionen und Primärversorgungszentren. Während der Gesundheitsausschuss am 25.9. allein die Krankenhausreform auf seiner Agenda führte, sind die Termine für die 2. und 3. Lesung des GVSG im Bundestag unbekannt. „Wir müssen maximalen Druck machen, damit es überhaupt noch kommt“, sagt Prof. Buhlinger-Göpfarth.
Enbudgetierung für alle hausärztlichen Leistungen
Der Verband drängt allerdings auf eine komplette Entbudgetierung. Es reiche nicht, nur die hausärztlichen Leistungen im EBM-Kapitel 3 sowie die Hausbesuche voll zu bezahlen. Dann bestehe die Gefahr, dass sonstige Leistungen, etwa Psychosomatik und Sonografie, „deutlich schlechter bezahlt werden als bisher“, so Prof. Buhlinger-Göpfarth. Zudem müssten die HzV-Fälle bei der Vorhaltepauschale berücksichtigt werden. Wichtig ist dem HÄV auch, dass im Sinne der Teamarbeit in der HzV die Abrechnung eines Patienten-Praxis-Kontaktes statt des Arzt-Patienten-Kontaktes ermöglicht wird. Den entsprechenden Anträgen stimmten alle Delegierten zu.
Quelle: 45. Hausärztinnen- und Hausärztetag